Wie alles kam...
1990 ging das Theater los: Mein Ex-Mann wollte unbedingt einen großen Hund, ich nicht - große Hunde waren mir nicht geheuer! Aber eine Begegnung mit 2 Neufundländern und deren Besitzer ließ mich umdenke, und ich war von den "Bären" begeistert.
1991 kauften wir dann recht unbedarft und uninformiert spontan unsere Kira (Dissidenz).
1993 ließen wir aus reiner Sentimentalität Kira von einem Neufundländerrüden, den ein befreundetes Ehepaar besaß, decken... und unser erster Neufundländerwurf wurde geboren (auch Dissidenz).
Wir behielten daraus unseren Amadeus, der sich bei allen späteren Würfen wunderbar als "Opfer" der Welpen hergab; sie aber auch miterzog.
Uns hatte das Fieber gepackt! Nach insgesamt 3 Dissidenz-Würfen setzte ein großes Umdenken bei uns ein (wichtig für den Dissidenz-Verein war pünktliche Beitragszahlung, alles andere war egal! Nie gab es Kontrollen und vage Zuchtbedingungen existierten nur auf dem Papier). So wollten wir das nicht mehr. Wir wollten uns einem seriösen Verein anschließen - und das war dann der DNK (auch wenn Kira nicht mehr gedeckt werden durfte).
Kurz danach lernten wir Heidi Zboralski (Zwinger "aus der Mackenmühle") kennen und sie wurde schließlich in ihrer einmaligen Art Wegbereiterin für mich.
1995 waren wir in Heidis Augen "erwachsen" und wir bekamen unsere "Quanda-Ronja aus der Mackenmühle".
Ronja war für uns ein toller Hund, super im Wesen, auch mit Macken - wie sie ein Mackenmühler nun mal hat -, erzielt gute Ausstellungserfolge (2x V1, etliche V2-4, viele V's, einige SG's; ja sogar ein "Nggd." - das "konnten" wir auch -, 2 Wochen später wurde sie in Trier "Beste Hündin" unter großer Konkurrenz!).
Im Oktober 1996 wurde unser Zwinger "vom Bärbach" im DNK/VDH eingetragen.
Ronja bekam 1997 den A-Wurf und Ende 1998 den B-Wurf. Leider wurde sie bei beiden Würfen nach den Geburten krank, und trotz aller ärztlicher Bemühungen starben dabei auch sehr viele Welpen.
Große Hoffnungen, daß Ronjas gutes Erbe weitergetragen wird, legen wir in ihre Tochter "Beetle-Julie vom Bärbach" (genannt Julie). Mit ihr möchten wir unsere Zucht fortführen und das Mackenmühler-Erbe hoffentlich weiter erhalten. Julie wurde am 02.07.99 HD-vorgeröntgt. Erfreulicherweise fiel das Ergebnis "HD-frei" aus.
Im Mai 1999 haben wir noch ein kleines Bären-Mädchen in unsere Familie aufgenommen: "Fairweather's Always in Your Mind" (genannt K.C.), eine kleine Italo-Amerikanerin, geboren in der Schweiz. K.C. ist übrigens die direkte Cousine von Julie. Auch mit K.C. möchten wir später gerne weiterzüchten.
Zu unseren Welpenkäufern haben wir sehr guten Kontakt und hoffen, auch für zukünftige Würfe, immer ein Ansprechpartner für Mensch und Hund zu sein.
Ziel unserer Zucht sind wesensfeste, anpassungsfähige, typvolle, knochenstarke und gesunde Welpen, ein besonderes Augenmerk liegt auf HD/ED. Wichtig ist uns auch eine gute Sozialisierung (dabei helfen 2 große, 3 kleine Zweibeiner, 2 Katzen, ein paar Hühner, unsere 3 großen und "noch" 2 kleine Bären und 1 Tibet-Mastiff).
Mit unserem A-Wurf können wir sehr zufrieden sein, unser Zuchtziel hat sich mit diesem Wurf sehr gut erfüllt. "Anderson vom Bärbach" (genannt Sam) wurde 1999 in München "Bayer. Jugendsieger" unter dem ungarischen Richter Attila Soos, und hat auf seinen bisherigen Ausstellungen in der Offenen Klasse jeweils ein "V" erzielt. Sam ist HD- und ED-frei.
Auch sein Wurfbruder "A Little Bit Bear vom Bärbach" (genannt Little) ist mit "Vorzüglich" bewertet. Sein HD-Röntgenergebnis ist HD-B, ED frei. Die Vorröntgenergebnisse der restlichen Wurfgeschwister sind alle sehr gut, allerdings sind sie noch nicht hauptgeröntgt.
Unser B-Wurf (Julie) ist zwar noch sehr jung, um viel zu sagen, aber sie entwickelt sich bisher auch nach unseren Vorstellungen.
Mittlerweile wurde Julie geröntgt: HD-/ED- und OCD-frei!
Ich habe nie bereut, dass sich mein Ex-Mann damals durchgesetzt hat, denn ein Leben ohne meine "Bären", den ganzen Neufundländer-Freunden im In- und Ausland, auf Ausstellungen, Treffen etc. kann ich mir überhaupt nicht mehr vorstellen.
Am besten gefallen uns schwarze Neufundländer, und - wie ein aufmerksame Leser feststellen kann - mehr der "amerikanische Typ".
geschrieben Juli 1999
Mein Abschied aus dem DNK steht leider bevor, im Innern ist der Abschied schon vollzogen. Mit den Methoden und der Art und Weise des DNK-Vorstandes kann ich mich leider schon länger nicht mehr identifizieren. Wie einzelne Vorstandsmitglieder ihre Ämter aus- und benutzen, Unwahrheiten sogar öffentlich darstellen, öffentliche Versprechen nicht einlösen, grobe und der ganzen Landesgruppe Bayern bis heute schadende Verstöße einzelner Mitglieder/Züchter nicht ahnden und verfolgen und und und... Meine Vorstellungen von Ehrlichkeit, Ehre, Vertrauen und Gleichheit aller Züchter/Mitglieder finde ich in diesem Verein zu meinem Bedauern schon lange nicht mehr. Zu lange hatte ich die Hoffnung es sind nur Phasen, die wieder vergehen. Mittlerweile habe ich die Hoffnung aufgegeben. 3 Landesgruppen (Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bayern) sind mittlerweile in den Landesgruppen-Vorständen nicht mehr besetzt, die Ämter wurden von den betreffenden Menschen nieder gelegt. Die vielen, vielen Austritte in den letzten Jahren aus dem DNK, die schwindenden Mitgliederzahlen haben alle ihren Grund. Intensiv sollte der DNK-Vorstand hierüber nachdenken und sein Handeln ändern.
Dieser Verein hat sich leider zu seinem Nachteil verändert: Es geht schon lange nicht mehr um die Hunde - es geht um die Menschen ! Dies kann und möchte ich nicht mehr unterstützen !
10. Februar 2007