Benny |
ein
"seltener originaler"
andalusischer Schiefnasen-Kurzschwanz-Hund
- kurz genannt: Knötter-Heinrich ;-))
ca. 05.05.1998 - 03.11.2012
Bretone (Jagdspaniel)
Benny war bis ein paar Tage vor
seinem Tod wie immer. Fast unmerklich wurde er langsamer, trödeliger,
schnüffelte mehr als sonst, der Appetit ließ nach und auch am Gesicht sah ich
ihm an: Jetzt IST er alt. Und dann ging es leider ganz schnell, die Symptome
kannte ich noch gut von Lorenzo. Nur
dass sich das Verabschieden, das Altern, Tätigkeit des Körpers usw. über
viele Monate erstreckte, Benny verkürzte den Prozess auf nicht mal 1 Woche. Im
Juli 2012 hatte er noch eine OP wegen einer sehr hartnäckigen und immer
wiederkehrenden Zahnfistel, die er sehr gut gemeistert hatte und sich auch
schnell und gut erholte. Deshalb war auch die Tierklinik überrascht, sie hatten
Benny als sehr fitten und gesunden Hund erlebt, der noch viele Monate, wenn
nicht gar Jahre erleben darf. Zusammen mit der Tierklinik entschieden wir Benny
nach seinem Tempo gehen zu lassen, sollte es für Benny Probleme, wie z.B.
Atemnot geben, sind sie erreichbar, er soll sich nicht quälen, nicht
leiden.
Benny und ich verbrachten die letzten Tage gemeinsam in aller Ruhe zu Hause
entspannt und konnten uns so voneinander verabschieden, haben unsere gemeinsamen
2 3/4 Jahre nochmal Revue passieren lassen.
Es war sehr schwer für mich Benny gehen zu lassen, Benny ist einfach mein
Herzenshund, der sehr, sehr wichtig für mich ist. Ich wusste natürlich, dass
dieser Abschiedstag irgendwann kommt, trotzdem war und ist es unglaublich und
nicht zu fassen.
Benny ging nachts um 01.45 Uhr am 03.11.2012 wie er lebte: Lieb, ruhig, nur keinen Stress,
keine Aufregung, mir möglichst alles recht machen...
Lieber Benny, ich danke dir für
die gemeinsame Zeit und werde dich niemals vergessen.
Du wirst auf immer in meinem Herzen einen ganz besonderen Platz haben!
Nach K.C.s Tod habe ich mich wieder wieder nach einem Hund aus dem Auslandstierschutz umgesehen. Nicht, weil K.C. unwichtig und vergessen war, sondern weil ich erneut einem ungeliebten Hund ein Zuhause bieten wollte - und auch, weil Laika immer mehr vereinsamte (sie war noch nie alleine, wurde immer mäkeliger beim Fressen) und auch, weil ich immer mindestens 2 Hunde halten wollte.
Nach einigem Suchen auf diversen
Seiten bin ich dann auf Benny aufmerksam geworden und nach einigem Überlegen
und Nachfragen und Kontakten über die Orga
fiel dann die Entscheidung: Benny würde gut zu uns passen. Für den 26.12.2009,
dem 2. Weihnachtsfeiertag, war der Transport für Benny und Conde (ein anderer
vermittelter, alter Hund für Deutschland) geplant. Alles war vorbereitet für
die Abholung am Flughafen in München, doch dann ging alles schief. Die
Tierheimleute aus Chadiz kamen wegen einem Unwetter bedingten Stau zu spät zum
Flughafen, die Flugpaten durften den Check In-Bereich nicht mehr verlassen, die
2 Hunde und 2 Katzen durften nicht mehr einchecken. Was unmöglich erschien,
wurde Realität, alle 4 Vierbeiner mussten wieder zurück zum Tierheim (was für
ein Stress und umsonst !!!). Wir Deutschen taten uns zusammen und wir beiden
erwartungsfreudigen "Hundebesitzer" überlegten, was kostet denn ein
Flug nach Spanien... Leider ist neben der Weihnachts- und Neujahrszeit keine
Urlaubssaisson, somit ein Ausflug mittels Flugpaten in weite Ferne gerückt.
Internetrecherchen für Flüge waren verwirrend und ungenau, was den
Hundetransport betraf. Die Besuche am Flughafen München und Nürnberg brachten
Licht ins Dunkel: Unwichtig ist der Flug, enorm wichtig ist der Platz im
Frachtraum!!! Also alle freien Frachtraumplätze abklopfen und danach die
zugehörigen Flüge, die schnell ein langes Gesicht zeigten: 654 Euro
(28.12.09), 450 Euro (Anfang Januar 2010), 350 Euro (11.01.2010) und dann *freu*
200 Euro (15.01.2010)!!! Kurzschluss zwischen Orga und "uns
Hundebesitzern", überlegen, was zu tun ist. "München" lag
preislich 2 Tage vorher weit ab (350 Euro), also war Nürnberg super. Claudia,
von der Orga, hat sich um eine Unterkunft für 1 Nacht gekümmert und somit
schien wohl alles perfekt. NEIN! Denn dann wurde unerwartet privat der viel
teurere Flug 2 Tage vorher gebucht... Alles geriet durcheinander, aber gut.
Einige Tage später ein Anruf, der Flug kann nicht angetreten werden, ob ich
denn dann doch... ?! Also erstmal Anruf bei Airberlin, ist noch für 2 Hunde
Platz im Frachtraum? Ja! Anruf dann beim Reiseunternehmen, Sie erinnern sich,
ich die mit den Hunden und Spanien.... *irre* Ja, er kann sich erinnern (klang
sogar erfreut), Preis steht nach wie vor, Frachtraum haben Sie abgeklärt? Ja,
vor ein paar Minuten? Perfekt! Nach Mailbestätigung dann der Anruf, der Flug
ist gebucht, die Frachträume für 2 Hunde ebenso, alles ok. Gut !! Claudia von
der Orga dreht fast durch, war total verwirrt und hat alles verflucht
(verständlich!!!). Sie musste dem Tierheim wieder den neuen Plan mitteilen, auf
ihr Verständnis hoffen und auch, dass sie dann am richtigen Tag die Fahrt
antreten... (ist in Spanien etwas anders als bei uns....). Für die
Übernachtung hat sie mir dann wieder das zuerst reservierte Zimmer organisiert,
was auch 2 Wochen nachher noch für immens Verwirrung sorgte...). Weil zwischen
Ankunft in Andalusien und Abflug von dort viel zu wenig Zeit verblieb, musste
ich somit 1 Nacht dort verbringen. Luxushotels, direkt am Strand in Chadiz oder
in Jerez de Frontera waren günstig, ich entschied mich dennoch für eine
Unterkunft in Torrecera, Nähe Jerez, bei einer deutschen Familie. Den
Mailverkehr zwischen Orga und "den Deutschen" bekam ich in Kopie und
dann standen wir direkt in Kontakt, alles perfekt, ich kann dort übernachten,
bekam den Preis mitgeteilt und sie würden mich vom Flughafen in Jerez abholen.
Bin ich doch neugierig, wurde ich auf einer Hacienda mit Pferden und Hotel
untergebracht, hab ich mal gegoogelt... Die Eingangsseite war sehr einladend und
spannend und weiter in der Seite, dachte ich mir, "die kenn ich
doch...". VOX Goodbye Deutschland... lässt grüßen. Die Sendungen habe
ich gesehen (ich schau diese Auswandererserien unheimlich gerne an) und mich
noch gut an die Familie erinnert, die sich in Andalusien mit ihren Pferden
einiges aufgebaut haben. Und da soll ich in? WOW, wie spannend!!! Witzigerweise
wurde dann ein paar Tage vor meinem Abflug die Sendung wiederholt und ich sog
das förmlich in mich auf. Was ist wo, wie ist diese Sabine, wie sieht sie
aus...? Per Mail war zwischen uns alles klar, die Buchung perfekt, die Abholung
am Flughafen Jerez auch.
Am Tag vor dem Abflug wurde ich dann richtig nervös!! Würde alles klappen??
Was, wenn ich fremd und alleine in Jerez stehe und niemand kommt? Ich Vogel
allein in einem fremden Land, nicht der Sprache mächtig! Was, wenn die Leute
vom Tierheim nicht kommen? Bis dahin bekam ich mitgeteilt, dass ich noch neben
den beiden Hunden (Benny und Conde) noch eine Katze mitnehmen soll. Von der
Hacienda reist noch eine Praktikantin und ein Gast mit, die beide je eine Katze
mitnehmen sollen. Details, außer Handynummern der Überbringer und Abholer,
nichts. Meinen vormals eingereichten Urlaub ab Weihnachten zwecks Bennys Ankunft
habe ich "umbuchen" können. Ist auch keine Selbstverständlichkeit,
danke an meine Kolleginnen und meinen Chef !
Relativ ruhig und doch nervös machte ich mich am 15.01.2010 auf den Weg zum Flughafen Nürnberg, bekam dort meine Tickets und trat dann die Reise nach Spanien an - erstmal mit Zwischenlandung in Palma de Mallorca und weiter nach Jerez de Frontera:
und war trotz Vorbereitung erstaunt über die Milde des Klimas (vorher faszinierend die sichtbare Schneegrenze der Schweizer und Französischen Alpen). Nach Mallorca kam viel Wasser und dann tauchte Formentera und Ibiza auf.
Erdkrümmung |
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Formentera |
In Jerez de la Frontera war ich dann gespannt und nervös, ob denn mit meiner Abholung alles klar ging. Die Landung war perfekt, die Flughafen klein und bei meiner Ankunft zur Begrüßung nur Spanier....
Nirgendwo sah ich eine blonde Deutsche! HILFE! Also ging ich langsam Richtung Ausgang und dann wurde ich mit "Kaffee verloren" angesprochen und hatte Sabine Wesseln und einen weiteren Gast vor mir. So ungewöhnlich diese Begrüßung war, so ging es weiter. Eine fröhliche und lustige Fahrt nach Torrecera und dann die beeindruckende Ankunft auf der "Hacienda El Boyal" - ich war echt beeindruckt !
Toller, idyllischer Ort auf der rechten Seite, süße Häuser, kleine Kirche, links streckte sich das El Boyal-Gelände. Eingerahmt von weißen Eingangsportalen mit Begrüßungstexten und Pferdefoto ging es die Einfahrt entlang an einer Palmenallee. Ein kleines Begrüßungskommitee war da, einschließlich Hunden. Sabine ist ein kleiner Chaot, aber sehr nett und intelligent und trotz Luxusumgebung wirkt sie in ihren Plastikclogs ;-)) und Pferdekleidung sehr natürlich und sympathisch. Ein liebenswerter Mensch, den ich mir aber ganz anders vorgestellt hatte !! Ich bekam dann mein "Zimmer" zugewiesen... Zimmer? Suite 14 stand neben der Glastür auf meiner Terrasse mit Blick auf den schon vom Fernsehen bekannten großen und geschwungenen Pool mit den Palmen. Wohn- und Schlafzimmer waren sehr schön (beide Zimmer mit Klima und Fernseher mit europäischen Programmen) und das Bad war super, ich kleines Vögelchen hätt allein in die Dusche 10x rein gepasst, Fußbodenheizung, alles sauber und großzügig. Überall Details mit Pferden, ob auf Zierleisten im Bad oder als große Bilder in den übrigen Räumen. Auf der Terrasse, die zu jedem "Zimmer/Suite" gehören, großformatige Pferdefotos aus dem eigenen Stall, richtig schön und richtig gemütlich. Offenes Dachgebälk, über dem Eingang zu den Gästebereichen ein Reiter auf Pferd als Wetterfahne, alle Gebäude, einschließlich Stallungen und Reitplätze, ist alles in Weiß gehalten, unterbrochen von dunklem Grün. Alles ist sehr ansprechend und sehr schön und liebevoll.
Meine gewünschten Brezn hab ich übergeben *lach* und hab danach einen Spaziergang über einen Teil der Hacienda gemacht:
Abends gingen wir dann nach Barca zum Essen und ich hab die beste und größte Pizza bekommen, die ich je gegessen habe! Und meinen ersten Cherry, der einfach lecker schmeckte. Nur das mit dem Bier (Serveza), das müssen die Spanier noch lernen... War das Glas goldig und niedlich klein.... für bayrischer Verhältnisse !
Bei meiner Ankunft in Jerez und Torrecera war ich doch verblüfft über die Kühle, lt. vorheriger Wetterreportage sollte es doch wärmer sein. Lt. O-Ton Sabine Wesseln: Bei euch ist es jetzt dunkel und kalt, was beschwerst du dich?!, dem musste ich dann doch recht geben. Nach dem Abendessen und später Heimkehr hab ich mich es mir auf meiner Terrasse bei einem Glas Rotwein gemütlich gemacht - eingemummelt in meiner Winterjacke.
Zum Frühstücken fuhren wir in ein kleines Cafe. Das Frühstück war super, noch nie hab ich so riesige geröstete Brötchen (ich hab den Namen vergessen) gegessen mit Marmelade, einfach lecker. Wenn ich kulinarisch überlege, war alles wesentlich besser als bei uns... !!
Wieder auf El Boyal sah ich beim Reitunterricht zu (ist ja ein Reiterhotel) und dem Arbeiten der Praktikantinnen mit den Pferden, kümmerte mich um die frei laufenden Hunde von Hotel und Reitlehrerin - naja, versuchte es jedenfalls, aber sie tricksten mich natürlich immer wieder aus, kannten sie doch die Schlupflöcher, die ich erst dadurch kennenlernte.
Pferde.... Meine Passion, so vor 20 und mehr Jahren.... Ich hab mir vorher fest vorgenommen, ich werde nicht reiten!!! Wenn ich wieder auf ein Pferd steige, dann kommt auch wieder die alte Faszination und das geht nicht mehr. Aber es fiel schwer, sehr schwer!!! Ich war immer wieder im Stall, hab die sanften und weichen Nasen gestreichelt, die beeindruckenden Köpfe der Pferde, habe ihre Neugierde und auch Zurückhaltung und Zurückweisung bemerkt und hab allein den Pferdeduft genossen ohne Ende.
Irgendwann habe ich mich ganz dem Urlaubsfeeling hin gegeben, in der mittlerweile sehr warmen Sonne, bruzeln ein gutes Buch im Schoß und immer wieder den Blick über das Gelände und der gleiche Gedanke "Ist das geil!!!" Es war warm, die Sonne tat im dünne Shirt gut, ich nahm noch eine abfrischende Dusche in dieser riesigen Dusche... und legte mich wieder in diese schöne, angenehme Wärme nach draußen und genoss den Blick. Dort mal richtig Urlaub machen ist leider preislich für mich unerreichbar, aber war wirklich sehr, sehr schön und geb ich als echten Urlaubstipp für Pferdefans.
Ich hatte die Zeit total vergessen, holte mich Sabines Stimme in die Gegenwart zurück. Abfahrtszeit war für 14.45 Uhr geplant, es war kurz vor 15 Uhr. Hatten Frau Welp (Flugpatin für eine Katze nach Frankfurt) und ich noch am Vorabend angemerkt, dass 14.45 Uhr Abfahrtszeit für einen geplanten Treffpunkt am Flughafen Jerez um 15 Uhr "evtl. zu knapp wäre...", tat Sabine mit "Hey, wir sind in Spanien" ab. Naja, ok, so war es dann auch - Hola, Espana !
Zu spät los gefahren (meine Schuld) und von mir aus sehr wehmütig, ich hätt da locker noch ein paar Tage anhängen können, kamen wir - Sabeine Wesseln, Frau Welp, Anna, die Praktikantin und ich, am Flughafen in Jerez an. Sabine hat uns mit den vielen Koffern von Anna abgeladen und suchte einen Parkplatz. Nirgndwo eine Spur von Hunden, Katzen etc. Und dann tauchte ein kleiner Bus auf mit dem Aufdruck des Tierheimes und ich war happy ohne Ende. Ein älteres Paar tauchte auf und brachte wie geplant Benny, Conde und Princessa (eine der Katzen):
Anna stand derweil am Check-In-Schalter und wir anderen waren draußen bei den Hunden. Das Refugio Kimba brachte noch Princessa mit, eine Katze. Die beiden anderen Katzen wurden dann von Vanessa und ??? gebracht. Beides junge, sehr nette Frauen, die bis zur endgültigen Schleuse nicht von ihren Schützlingen lassen konnten (so liebenswert!!).
Irgendwann gingen wir dann alle in die Halle zum Check-In. Sabine Wesseln (rechts), gar nicht auffällig, aber super normal (und schade, dass sie ihre am Vortag getragene PINKfarbene Clogs ausgetauscht hat - dafür aber in sehr schönen lila und weiß gepunktete Socken eingetauscht hat... *smile*
Sabine Wesseln und ihre Socken
*grins*
Sabine: Falls Du in Panama oder
Uruguay oder sonst irgendwo deine nächste Zukunft aufbaust: lass die Welt und
mich damit nicht im Ungewissen !!
Ich wünsch dir und drück dir alle Daumen und das Beste. Kennengelernt haben
wir uns in diesen fast 2 Tagen wenig und trotzdem bin ich von dir als Person
sehr beeindruckt und bin sicher, dass du immer deinen Weg gehen wirst und deine
Ziele (Pläne? Die kann man auf andere Orte verlagern!) näher kommst.
Die beiden jungen Frauen, Vanessa und ???, kamen dann auch am Flughafen an und wir 3 Fluggäste waren dann umringt von 2 Hunden und 3 Katzen und alle spanischen Leute haben "ihre" Tiere bis zum endgültigen Check-In nicht verlassen:
Viel schwieriger gestaltete sich der Check In für die Katzen... sie durften nicht in ihren Boxen durchs Röntgen. Wir mussten sie einzeln heraus nehmen und durch die Schleuse tragen, was bei jedem von uns und ihren Betreuern Herzjagen verursachte - haut uns nur eine Katze vor Panik ab, werden wir sie nicht mehr erwischen. Aber der Zöllner machte gut mit und hielt bereits hinter der Schleuse die jeweilige Box bereit und die Betreuerin - auf der anderen Seite der Schleuse - steckte jede Katze gleich wieder durch die Schleuse hindurch in ihre Box.
Alle heil hinter der Schleuse angekommen und wieder sicher
verwahrt
Zu dritt traten wir dann den Flug nach Palma an und hatten tolles Wetter, so dass sogar Tarifa und die Straße von Gibraltar und dahinter Marokko (direkt rechts am Flügel) sehr gut zu sehen waren:
Während des Fluges waren die Katzen ruhig, nur der Start hatte sie leicht
beunruhigt. Ich hoffte, dass es den Hunden gut geht und dass sie nicht zu
ängstlich waren. In Palma angekommen, haben wir erstmal Princessas Box
gereinigt - die Gute hatte gek.... Sie war sehr brav und hat sich auch wieder
gut in ihre Box stecken lassen, dann mussten wir von ihr Abschied nehmen, denn
nun flog sie nach Frankfurt.
Anna und ich hatten noch massig Zeit und haben uns viel erzählt. Die Katzen waren dabei neugierig, haben viel beobachtet, aber gelassen. Boarding war für 20.48 Uhr geplant, wir hatten die Zeit immer gut im Blick und bekamen dann den Schock - letzter Aufruf nach Nürnberg. Zu unserer großen Überraschung haben sie den Flug vorverlegt und wir haben dann als letzte Passagiere - eilig angetrieben vom Bodenpersonal - den Flieger noch erwischt (was waren wir verwirrt). Clott, für den ich Flugpatin war, wurde dann im Flieger kurzerhand von der begeisterten Stewardess kurz mal ins Cockpit zum Vorstellen "entführt". Einerseits wehmütig trat ich dann diesen Flug nach Nürnberg an, weil das Abenteuer schon bald vorbei sein sollte und diese beiden Tage wirklich wunderschön und erlebnisreich waren, andererseits war ich gespannt auf die Ankunft, auf Condes Besitzer und die der Katzen.
Natürlich kamen wir wegen dem viel zu frühen Start somit auch zu früh in Nürnberg an und ich konnte nirgendwo Anna entdecken, auch nicht am Gepäckband. Dafür sah ich dann schon die beiden großen Boxen mit Benny und Conde. Ein netter Mann half mir beim Aufladen der beiden. Da Anna nirgends zu sehen war und ich nicht gleichzeitig 2 Gepäckwagen schieben konnte, haben wir sie aufeinander gestapelt und als Krönung oben drauf dann noch Clott. Immer wieder mal links und rechts an dem Boxenturm vorbei gespäht kam ich dann raus und da war zum Glück schon Dani, die uns abholte. Sie hat mir auch gleich einen Becher Kaffee in die Hand gedrückt *danke* und dann waren da auch Andrea und ihr Mann, Condes neue Besitzer.
Benny kam gleich aus seiner Box und war - für seine 11 Jahre... - sofort Wirbelwind und wollte überall hin, war neugierig und ist gewuselt ohne Ende. Also gleich mal raus mit ihm, vielleicht muss er ja mal. Der Schnee, den er ja nicht kennt, hat ihn überhaupt nicht irritiert.
Conde brauchte viel Zeit, er traute sich einfach nicht aus seiner Box heraus. Erst Dani hat ihn dann mittels Leckerchen gelockt und das klappte gut. Naja, hartnäckig blieb das linke Hinterbein in der Box, so lang er sich vorne auch machte ;-))
Alles hatte hervorragend geklappt und wir konnten dann die Heimreisen mit unseren Hunden antreten.
Nur die Abholung der beiden Katzen Fausto und Clott war heftig... Es kam eine mürrische Frau an, die in sehr unfreundlichem Ton fragte, ob wir 2 Katzen für sie hätten, verlangte daraufhin die Impfpässe, drückte Anna eine Tüte mit Schokopralinen in die Hand, drehte sich um und ging mit den Katzen davon. Kein Danke, kein "Ging alles gut", sie hat sie nicht mal richtig angesehen. Wir sahen uns alle verblüfft an, sowas haben wir auch noch nie erlebt. Hoffentlich geht es Clott und Fausto gut !!
Benny in den ersten Tagen (ein Sofahund...):
Der viele Schnee hat Benny gar nicht irritiert |
...auch nicht der fremde Hund |
Benny und seine Ente... außerdem liebt er Bälle |
Benny ist bisher sehr brav und sehr lieb. Er grummelt und brummelt vor sich hin, deshalb nenn ich ihn scherzhaft Knötter-Heinrich. Er frisst gut und der Durchfall der ersten Tage ist auch schon vorbei. Mit Leica und den Katzen Fussel und Lilo versteht er sich gut und umgekehrt - noch keine große Liebe, aber sie akzeptieren sich. Für seine über 11 Jahre ist er extrem fit und munterer als ich vermutet habe. Er ist verspielt und sehr verschmust. Seine Unruhe der ersten Stunden hat sich mittlerweile ganz gut gelegt. Ich bin sehr gespannt auf die nächste Zeit und wie er ist, wenn er sich richtig eingelebt hat...
Benny liebt Bälle. Er holt sie mit Begeisterung, trägt den Ball dann aber auch mit Stolz.
Er hat sich sehr gut eingelebt, verträgt sich prima mit Leica und den Katzen.
Benny
ist unkompliziert im Umgang mit Menschen und anderen Hunden und Tieren.
Er ist sehr freundlich, aufgeschlossen und liebenswürdig. Ich kann es
nicht fassen, dass so ein lieber Hund im Tierheim in Spanien abgegeben
wurde und dort fast 6 Jahre leben musste.
Sofahund und Freundschaft mit Fussel
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Dezember 2010 |
2011
Benny mit Fussel und Lorenzo |
2012
Mai 2012 |
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August 2012:
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