Urlaub mit dem Hund

Selbstverständlich ist gerade ein Neufundländer für subtropische und sehr heiße Urlaubsländer nicht geeignet, er würde sich nicht wohl fühlen. Ein Urlaub im Norden bzw. im milden, erträglichen Klima, möglichst auch mit der Möglichkeit an einem See oder Meer zu schwimmen, wäre ideal.

 

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Ferienwohnung oder Hotel?

Mit großen oder mehreren Hunden ist es meistens schwer, ein geeignetes Hotel oder eine Pension zu finden.

Eine gute Alternative sind Ferienwohnung bzw. -häuser. Private und organisierte Vermieter haben sich auf die steigende Nachfrage von Hundebesitzern eingestellt und empfehlen sich durch große eingezäunte Spielflächen, Gartenecken, Hütten und/oder Zwinger, manchmal sogar mit fest installierten Futtertrögen etc. Und sie freuen sich über Stammgäste.

 

Der Hundeurlaubskoffer

Das sollten Sie beim Packen nicht vergessen:

  • je einen Futter- und Wassernapf

  • eine Napfunterlage

  • Portionen des gewohnten Futters

  • Decke oder Korb

  • Bürste, Kamm, Schere

  • Kauknochen und Spielzeug

  • Ahnentafel in Kopie

  • Impfausweis

  • Im Auto: Vorratsflasche mit Trinkwasser

Wer an die See fährt, sollte genügend Handtücher etc. dabei haben, um den nassen und versandeten Hund zu säubern, bevor man das Feriendomizil betritt.

 

Kleine Urlaubsmenüs

Futterumstellung tut Hunden, die sich am Urlaubsort ja ohnehin auf das veränderte Klima und einen völlig neuen Alltag einstellen müssen, nicht gut. Wenn Sie innerhalb Ihres Landes verreisen, brauchen Sie natürlich nur einen kleinen Vorrat für den ersten Tag mitnehmen. Wenn Sie ins Ausland reisen, sollten Sie das gewohnte Futter auf jeden Fall mitnehmen.

Absolut tabu im südlichen Ausland sind rohes Fleisch, roher Fisch, Knochen jeder Art und Tischreste. Wasser sollten Sie nur vom Hotel-/Ferienhaus-Wasserhahn nehmen.

 

Krank in den Ferien

Oft ist es "nur" ein hündischer Jetlag durch die Luft- und Klimaveränderung, die einen Hund zwei bis drei Tage lang schlapp wirken lassen und manchmal auch die Verdauung stören. Doch sollten Sie Krankheitsanzeichen im Urlaub nicht auf die leichte Schulter nehmen. Erkundigen Sie sich bei der Hotelleitung gleich beim Einchecken, ob es in der Gegend einen Kleintierarzt gibt und/oder eine Klinik. Und fragen Sie auch, ob man dort deutsch bzw. englisch spricht.

 

Soll ein Welpe mit?

Diese Frage ist schwer zu beantworten. Wenn Sie einen Erholungsurlaub ohne Action und Events planen, können Sie einen durchgeimpften, gesunden Junghund (nicht jünger als 16 Wochen) mitnehmen. In subtropische oder tropische Länder, auf Reisen, deren Anfahrt 8 Stunden übersteigt, und in Ferien, wo Sie viel schwimmen, radeln, sportlich aktiv (Tennis, Golf etc.) sein wollen, ist ein Welpe kein guter Begleiter. Sie tun ihm keinen Gefallen damit. Er muß sich schließlich ja erst in die Familie eingewöhnen und das geht am besten zu Hause in aller Ruhe. Verzichten Sie in dem Fall lieber auf die Urlaubsfreuden oder auf den Junghund und warten Sie mit der Eingliederung bis nach Ihrem Urlaub.

 

Vermißt am Urlaubsort

Das kann jedem passieren: Der Hund entläuft bei einem Zwischenaufenthalt oder am Urlaubsort. Für solche Fälle sollten Sie unbedingt gerüstet sein. Am Halsband Ihres Hundes sollte neben der Heimatadresse auch die Anschrift und Telefonnummer (auch Handynummer mit Ländervorwahl) Ihres Feriendomizils stehen. In südlichen Ländern sollten Sie einen Hund niemals ohne erkennbar neues Halsband laufen lassen, er könnte sonst für einen Streuner gehalten werden. Hängen Sie, genau wie zu Hause, Vermißtenmeldungen rund um den Urlaubsort aus, benachrichtigen Sie die Polizei und das Hotel, sowie, soweit vorhanden, das Tierheim.

 

Giftige Bisse

Ob es große Killeralgen sind, Skorpione oder Schlangen, ganz gefahrlos ist ein Urlaub mit Hund in fremden Ländern sicher nicht. Wenn Ihr Vierbeiner also plötzlich hinkt, deutlich Schmerzen hat oder sich dauernd an einer Stelle leckt, zögern Sie nicht, einen Tierarzt aufzusuchen, denn Sie selbst können bei einem Giftbiß nichts tun, außer die Stelle abzubinden. Wenn möglich, sollten Sie das "Getier" mitnehmen oder genau beschreiben (evtl. auch fotografieren).

Auf manche Gifte reagieren Hunde auch mit Erbrechen, Kreislaufschock oder Lähmungserscheinungen. Nicht herumrätseln, sondern sofort den Tierarzt aufsuchen!

 

Verletzungen

Schnell schneidet sich ein Hund am Strand z.B. an einer Glasscherbe oder scharfkantigen Steinen, zieht sich einen Spreißel in den Ballen oder verletzt sich an einem Seestern. Für solche Fälle sollten Sie eine kleine Notfallapotheke bereithalten: Mullbinde, elastische Binde, Desinfektionsmittel, Klebepflaster für die Binden, steriles Mulltuch, Schere, Pinzette.

Kleine Wunden nur kurz säubern und desinfizieren, sie heilen offen besser.

Starke Blutungen stillen und großflächig abdecken.

Schenken Sie einem hinkenden Hund nie allzu viel Aufmerksamkeit, sondern behandeln Sie ihn als ob nichts wäre. Sonst hinkt er bald – oder immer wieder - "zur Show", um Ihre Aufmerksamkeit und Mitleid zu erhaschen.

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