Eltern glauben oft, ein Hund lenke ihr Kind zu stark vom Lernen ab, Mütter beklagen, an ihnen bleibe die ganze Arbeit hängen. Dies sind die meisten Argumente gegen den immer noch häufigsten Kinderwunsch nach einem eigenen Tier, unter denen wiederum der Hund auf Platz 1 steht. Diese Argumente ziehen jedoch nicht, meinen Psychologen, denn die Vorteile überwiegen die Risiken: Ein Hund, der zu Hause wartet, beschleunigt den Heimweg nach Schulschluß; ein Haustier, insbesondere ein Hund, schafft Kontakte zu Gleichaltrigen. Kinder sind zunächst einmal Egoisten, die sozialen Umgang erst lernen müssen. Ein Hund lässt sie das auf natürliche Art und ohne pädagogische Maßnahmen lernen. Die positive
Wirkung von Hunden auf Kinder
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Kind und Hund Was kann es Schöneres geben, als die Kindheit mit einem Hund zu teilen? Kuscheliges Fell zum Herzen und Knuddeln, unbändige Energie zum Toben und Um-die-Wette-Laufen, gespitzte Ohren, die jeder Erklärung aufmerksam zuhören, und große, treue Augen, die jederzeit sagen: "Du bist mein allerbester Freund au der ganzen Welt.". Kind und Hund sind ein tolles Team. Beide lernen voneinander - spielerisch mit großem gefühlsmäßigem Einsatz. Gerade in unserer modernen, technikorientierten Zeit - geprägt von Internet, Computerspielen usw. - ist ein Hund viel mehr als anfaßbare und erlebbare Natur. Treu, zuverlässig und gewitzt bereichert er den Alltag mit seiner tierischen Persönlichkeit. Ihm kann man alle großen und kleinen Geheimnisse anvertrauen. Und wenn ein Kind mal so richtig traurig ist, ist der Hund oft die erste Anlaufstelle, um ihm seinen Kummer zu offenbaren. Ein Hund reagiert intuitiv richtig auf die Stimmungslage seines kleinen Menschenfreundes, und er übt keinen Leistungsdruck aus. Er akzeptiert ein Kind als Person mit all seinen Fehlern, heuchelt nicht und ist fast immer da, wenn es ihn braucht. Auch der Hund profitiert von dieser Beziehung. Denn Kinder sind spontan und jederzeit zu einem Spiel bereit - und dabei sind sie genauso unermüdlich wie die Vierbeiner. Während für Erwachsene das Stöckchenwerfen nach einiger Zeit langweilig wird, fängt für Kind und Hund das Spiel erst so richtig an. Damit beim Kind als auch beim Hund eine innige Freundschaft entsteht, sind natürlich einige Grundsätze unumgänglich: Kinder müssen lernen, daß selbst der zuverlässigste Familienhund nicht immer zu 100 % einschätzbar ist. Sie müssen auch lernen, daß ein Hund kein Spielzeug ist, sondern ein Lebewesen, das auch seinen Grenzen hat und Respekt verdient. Viele Zwischenfälle basieren auf Mißverständnissen, bei denen der Hund das Verhalten des Kindes mißdeutet. Umgekehrt ist dies natürlich genauso der Fall. Begrüßt ein Kind seinen Hund z.B., indem es ihn von hinten stürmisch umarmt, kann der überraschte (vielleicht dösende) Vierbeiner dies durchaus als Bedrohung empfinden und evtl. mit einer Aggression reagieren. Ein Kind soll sich auf jeden Fall von vorn nähern, damit der Hund sofort erkennt, wer da kommt. Außerdem ist ein Ansprechen des Hundes in jeder Situation wichtig. Natürlich sind auch die Eltern gefragt. Einem Kind den sehnlichsten Wunsch nach einem Hund zu erfüllen und dann der Meinung zu sein "Das ist nun Deiner, darum mußt Du Dich nun alleine kümmern.", ist absolut falsch. Natürlich sollte ein Kind in die Pflege, Fütterung und Erziehung mit eingebunden werden, aber niemals darf man ihm das alleine überlassen! Hier sind die Eltern gefragt. Wenn die Eltern den artgerechten Umgang vorleben und die Körpersprache des Hundes verständlich erklären, verhalten sich Kinder schon fast automatisch richtig. Kindern muß vieles erklärt und gezeigt werden, damit es keine Mißverständnisse zwischen Hund und Kind gibt. Eine Voraussetzung für eine innige Freundschaft zwischen Kind und Hund ist, daß ein Kind den Ruheplatz des Hundes akzeptiert. Denn dieser Ruheplatz ist das "Hoheitsgebiet" des Hundes. Hierhin kann er sich zurückziehen, wenn er seine Ruhe haben möchte. Störungen sind dort also absolut tabu. Das gilt für kleine wie auch für große Menschen. Am besten erklärt man dem Kind, daß ein Hund wie man selbst empfindet (ohne den Hund zu vermenschlichen). Laufen, Rennen, Spielen und Toben machen dem vierbeinigen Freund viel Spaß, auch die täglichen Streicheleinheiten genießt er sehr. Aber ihm ist halt nicht immer danach zumute, er will nicht immer festgehalten und umarmt werden - wie ein Mensch auch. Diese Zeichen muß ein Kind erkennen können, wenn ein Hund seine Ruhe möchte, und es respektieren. Kinder verstehen diese Erklärungen sehr gut und halten sich daran. Dieses Beispiel läßt sich auf vieles übertragen (Fressen, Bürsten etc.). Eine der wichtigsten Regeln ist in jedem Fall, Babys und Kleinkinder niemals mit dem Hund unbeaufsichtigt zu lassen! Was ist, wenn der Hund schon vor dem Baby in der Familie ist? Dann sollten sie ihn behutsam auf das neue Familienmitglied vorbereiten. Reduzieren Sie bereits vor der Geburt schon die Aufmerksamkeit gegenüber dem Hund. Ist das Baby geboren und z.B. noch im Krankenhaus, nehmen Sie z.B. ein Tuch und legen es einige Zeit in das Bettchen des Babys, oder ein Kleidungsstück, das es anhatte. Dies lassen Sie zu Hause (noch bevor das Baby heimkommt) vom Hund beschnuppern. Damit ist ihm der Geruch des Babys schon vertraut, noch bevor es zu Hause ist. Wenn das Baby da ist, lassen Sie ihn es ruhig einmal beschnüffeln - natürlich nur unter Aufsicht und nicht ins Gesichtchen. Schenken Sie Ihre Aufmerksamkeit nicht nur dem Hund, wenn das Baby schläft! Nein, gerade wenn es wach ist, müssen Sie auch den Hund mit einbeziehen, auch wenn das etwas stressig wird und fast unmöglich klingt. Nur so fühlt sich ein Hund nicht durch den Neuzugang als Außenseiter, der nur dann Aufmerksamkeit bekommt, wenn dieses kleine Bündel Mensch schläft und ruhig ist. Er wird verstehen, daß er noch genauso willkommen und geliebt ist, wenn dieses brüllende Bündel alle auf Trab hält. Wird ein Hund gut in die Baby-Zeit mit eingebunden, werden diese beiden später ganz dicke Freunde werden, ohne gegenseitige Eifersucht aufeinander. Mit ein wenig Verständnis bereichern Kind und Hund sich gegenseitig. Und es entwickelt sich eine Freundschaft, die unvergeßlich bleibt und den Wunsch weckt, immer einen Hund zu haben. |
Allergierisiko für Kinder deutlich
vermindert Kontakt zu Tieren im ersten Lebensjahr Tierhaare sind bekannt dafür, stark allergieauslösend allergen) zu wirken. Scheinbar spielt aber der Zeitpunkt eine Rolle, wann das Kind erstmals mit dem Tier in Berührung kommt. So das Ergebnis einer schwedischen Studie (Der Kassenarzt 15, 2000): Lebte im ersten Lebensjahr bereits ein Haustier in der Familie, entwickelten die Kinder deutlich seltener Heuschnupfen, Asthma und Allergien auf Tierhaare als Kinder, die ohne Tiere aufwuchsen. |
Video "Wie Kinder und Hunde Freunde werden" Kind und Hund: Zwei, die sich schon immer gut verstanden haben. Dennoch sind gewisse Regeln im Zusammenleben wichtig. "12 goldene Regeln" stellt Moderator Metty Krings in diesem Video vor und zeigt, wie sich Kind und Hund echt verstehen, dann vertrauen und schließlich lieben lernen. Ein entzückendes Hundevideo - nicht nur für die Kleinen... Spieldauer: 30 Minuten, 13,00 DM. Anzufordern bei: Pedigree Champion, Stichwort: Video, Postfach 4908, 76032 Karlsruhe
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