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Auf "Hier" muß er kommen

und sitzen muß er auch...

Zwei wichtige Gehorsamsübungen sind auch schon für den ganz jungen Hund zwingend und es darf nicht versäumt werden, damit rechtzeitig zu beginnen. Er muß lernen, zu seinem Herrn zu kommen, wenn dieser das fordert und auch auf das Kommando "Sitz" sollte er bald das Gewünschte ausführen. Beide Aufgaben begreift der junge Hund recht schnell, wenn konsequent auf ihre Ausführung bestanden wird - Lob natürlich nicht vergessen! Daran anschließend lernt der junge Hund "bei Fuß" gehen, was im dichten Straßenverkehr z.B. sicher sinnvoll erscheint. Auch das "Platz"-Machen gehört in den Lernbereich des Junghundes (etwa ab dem 5. Monat). Was aber hingegen schon der ganz junge Hund lernen muß - und sei es zunächst auch nur spielerisch geübt - ist das Kommando "Aus". Auf "Aus" muß er alles, was er auch gerade im Maul hat, hergeben bzw. es sich vom Besitzer abnehmen lassen.

Generell darf dem jungen Hund nichts erlaubt werden, was dem erwachsenen Hund verboten werden soll. Wenn z.B. so ein kleines Hundekind einem Fahrrad hinterher rennt - weil hochinteressant -, sieht das sicherlich sehr süß aus und oft reizt es zum Gelächter. Beim erwachsenen Hund sieht die gleiche Sache schon ganz anders aus. Ein erwachsener Neufundländer, der hinter einem Fahrrad herrennt, sieht weder süß aus, noch reizt es zum Gelächter. Dieses Verhalten gibt Grund zum Ärgernis. Auch wenn der erwachsene Hund nicht böse ist, und sich nur einen Spaß, eine Art Wettbewerb sozusagen, mit dieser Jagerei macht - erzählen Sie das mal dem armen Fahrradfahrer...

Der Erfolg der Erziehung beruht in erster Linie auf dem richtigen Anwenden von Lob und Tadel. Richtig heißt, immer dann einsetzen, wenn im Moment ein bestimmtes Verhalten Lob oder Tadel erfordert. Zu meinen, der Hund wisse am anderen Morgen ganz genau, wofür er ausgeschimpft wird, wenn er nachts auf den Perserteppich gepinkelt hat, oder ein Kissen oder einen Schuh genüßlich zerkaut hat, ist ein folgenschwerer Irrglaube. Der Hund kann Lob für gutes Verhalten und Tadel für eine Missetat immer nur dann verknüpfen/verstehen, wenn es im gleichen Moment erfolgt. 5 Minuten später ist es einfach zu spät. Er wird z.B. nie begreifen, daß er deshalb ausgeschimpft wird, weil er nach Herrchens Meinung zu lange weggeblieben ist, sondern er versteht nur, daß er für das "Herkommen" (wenn er denn endlich mal nach einigem Rufen kommt) getadelt wird.

Die meisten Fehler in der Hundeerziehung werden durch diese Fehleinschätzung seitens des "Erziehungsberechtigten" begangen, weil sie glauben, ihr Hund könne nach menschlichem Maßstäben denken und verknüpfen.

Fazit: Loben und Tadeln immer sofort und auf der Stelle für das entsprechende Verhalten, ansonsten kann man es sofort vergessen!

 

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